Meine nicht-winterharten Karnivoren

 

Natürlich bleibt es nicht aus, daß sich in so einem Kanrivoren-Sammlerleben auch Pflanzen ansammeln, die eigentlich nicht nicht in die gedachte Zielgruppe (Winterhart und für den Garten) passen.

 

Es ist einfach so: Manche Arten üben einen dermaßen großen Reiz aus, daß Mann sie einfach haben muß, und sich nach dem Kauf überlegt, wo Mann sie unterbringt.

 

Im folgenden stelle ich diese Arten vor:

 



 

Drosera regia

 

Der Königs-Sonnentau
(Drosera regia) ist eine Pflanze aus der Gattung Sonnentau (Drosera). Es ist die größte Art dieser Gattung, wenn man den Durchmesser und die Blattlänge sieht. Die Blätter können bis zu 40 cm lang werden. Meine werden aber bisher ca 30 cm.

Die in der Natur sehr seltene Art kommt ausschließlich in einem kleinen Gebiet in Südafrika vor. Naturschützer stellen einen deutlichen Rückgang der Population fest. Daher ist zu befürchten, daß diese wunderbare Pflanze eines Tages in der Natur ausgestorben sein wird.

 

Ich pflege meine große Pflanze nun seit 2009. Sie wächst in einem Gemisch aus Torf und groben Sand in einem ca 15 cm Topf. Werde demnächst wohl einen größeren Topf wählen.

Dennoch gedeiht sie sehr gut, vor allem im Sommer im schattigen Gewächshaus, wobei ich sie auch schon lange Zeit außen gelassen habe. Sie steht im Halbschatten.

Temperaturen bis zu 5° über 0 machen ihr nichts aus.

Am Naturstandort blüht sie im Januar, bei mir aber bisher gar nicht. Vielleicht liegt
das an dem Überwinterungsproblem bei mir. Ich habe die Pflanze in einer sehr
hohen Glasvase gehalten. Die Lichtverhältnisse waren sehr schlecht. Das schächte
die Pflanze wohl. 2012 werde ich ihr versuchen mehr Licht zu gönnen.

 

Habe im August nun von einem Bekannten Jungpflanzen aus der In Vitro Kultur bekommen. Beim Umgewöhnen hatte ich Probleme mit Schimmel und dann führte ein reduzieren der Feuchtigkeit zum Vertrocknen. Allerdings haben sich die Pflanzen nun an das Gewächshausklima gewöhnt und von den 10 Jungpflanzen sind immerhin 8 beim Neuaustrieb.

 

 Im August 2013 wurde mein Gewächshaus durch einen Sturm beschädigt. Eine Platte vom Dach traf dabei die Pflanze und köpfte sie. Irgenwie wollte ih sie nicht verloren geben, da ich gelesen hatte, dass sie aus Wurzeln nachtreiben kann. Endlich, anfang November, was ein kleiner Trieb zu sehen. Sie hat es überstanden. mal sehen, wie ich sie durch den Winter bekomme, da ich leider nur Nord- oder Ostfenster habe.

 

 

Zwerg-Sonnentau

 

Es sind wohl über 20 Arten die extrem klein bleiben. Manche haben Pflanzendurchmesser von nur 1 cm. Im Schnitt werden sie ca. 3 cm im Durchmesser und können max.
(drosera scorpioides) 10 cm hoch werden.

Sie sind daher so interessant, weil man auf engstem Raum eine ganze Menge Arten unterbringen kann. Ich hatte früher ein Terrarium damit bepflanzt. Durch die
unterschiedlichen Wuchsformen lässt sich eine sehr interessante Miniaturwelt
gestalten. (leider gibt es kein Foto davon).

Außerdem ist die Bildung von Brutschuppen sehr Besonders.       

Auf der Krone der Pflanze werden im Winter kleine Plättchen oder Kügelchen (je nach
Art) gebildet. Diese fallen nach einigen Wochen ab und werden zu neuen Pflanzen.

Die Keimrate liegt bei fast 100%!

Man kann diese Brutschuppen einfach auf ein Torf-Sandgemisch streuen, feucht halten
und hell stellen. Wenn die Temperaturen über 15 ° steigen, keimen Sie und werden schnell zu Pflanzen.

Leider sind die Wurzeln so empfindlich, dass sie ein Umsetzen später meist nicht
überstehen.

Interessant ist auch die Blüte. Sie ist nicht spektakulär, aber oft im Verhältnis zur
Pflanze sehr groß!

 

Fotos kommen nach

Pinguicula laueana