Fettkräuter Pinguicula

Winterharte Arten

Blüte aus der Nähe. Leider nicht klar bestimmt.

Gerade stellt mir mein Sohn die Frage: "Papa, was ist an Fettkräutern eigentlich so besonders?"

Hm, mir gefällt zum einen die Pflanzenform mit den glänzenden klebrigen Blättern. Faszinierend finde ich aber die Vermehrung der meisten winterharten Arten durch sog. Brutknospen. Das sind eine Art Tochterzweibeln, die sich um die Winterknospe der Mutterpflanze herum bilden. Diese haben im Frühjahr eine fast 100% ige Wachstumsrate. Allerdings werden in der Natur die meisten Jungpflanzen von den Blättern der Mutterpflanze wieder erstickt.

 

Meine Sammelleidenschaft begann wohl 2003. 2007 hatte ich eine ansehnliche Sammlung von winterharten Arten, die ich in einer großen Schale kultivierte. Dann kam es zur Katastrophe: Mein kleiner Sohn entfernte die kleinen Schilder auf denen ich festgehalten hatte welche Pflanze welche Art ist. Dumm, wenn die Pflanzen alle ähnlich aussehen. Noch heute habe ich einige Pflanzen, bei denen ich noch immer rätsle, welche Art es wohl ist.

 

Inzwischen ist meine Sammlung weiter angewachsen.

 

Momentan (Juli 2015) kultiviere ich folgende Arten:

 

p alpina, normal und rote 

P. apuana

P arvetii

P balcanica 

P behomica

P christiana

P corsica

p crystallina hirtiflora (nicht voll winterhart)

P dertosensis

P grandiflora

P grandiflora rosa Blüte

P grandiflora chionopetra

P habilii (nicht voll winterhart)

P leptoceras (nicht sicher)               

P longifolia

P longifolia caussensis

P longifolia longifolia

p longifolia reichenbachiana

P lusitanica 

p macroceras

p. mundi

p nevadiensis

p poldinii

P primuliflora (nicht voll winterhart)

p Rio Ara

P vallisnerifolia blau und weiß

p. vulgaris

P vulgaris albida weiße Blüte

p vulgaris nepal

 

P nevadiensis x poldinii

P grandiflora x longifolia

P fiorii x grnadiflora

P corsica x grandiflora

 

 

Zur Kultur läßt sich folgendes sagen: Grundsätzlich wachsen meine Pflanzen in Torf meist mit etwas Sandanteil und Perlit. Im Moorbeet vermehren sich z.B. P. grandiflora und P. vulgaris sehr gut.

Manche Arten haben Sonderwünsche. Ich experimentiere im Moment mit Bims. Mal sehen was der auswirkt.

Im Moorbeet stehen die Pflanzen in der vollen Sonne (wenn sie scheint). In den Töpfen sind sie im Halbschatten.

 

Im Frühjahr 2012 habe ich vor allem durch den späten Frost bei uns in Bayern, leider etliche Pflanzen verloren.

Zwar überwintere ich einen Anteil meiner Pflanzen im Kühlschrank, wenn sie jedoch zu treiben beginnen, muß ich sie rausstellen, da mir ein geeignetes Fenster fehlt.

Das forderte eben 2012 seinen Tribut.

 

Eine weitere Gefahrenquelle ist der Frühling. Wenn die kleinen Pflanzen, vor allem die Brutknospen, anfengen zu treiben, sind sie noch nicht in der Erde durch Wurzeln verankert. Bei mir haben immer wieder starke Regenfälle dazu geführt, dass die kleinen Brutknospen weggespühlt oder eingeschlammt wurden und somit verloren gegangen sind.

Um das Problem zu lösen, habe ich mir ein günstiges Anlehngewächshaus besorgt.

Es ist nach Osten ausgerichtet, und eher schattig. Seit 2013 hat es sich sehr gut bewährt!

 

 

 

 

 

 

Winterharte Arten

Immer wieder fällt es auch schwer eine Art zu bestimmen. diese Pflanze hielt ich zuerst für eine grandiflora. Doch die Blüte ist nun anders. Links eine grandiflora und rechts? Möglicherweise eine vulgaris. Die Größe der Blüte, die Grundfarbe und die Blütezeit sprechen dafür. Allerdings sollten mehr weiße Flecken sein.

April 2013

Endlich habe ich meine alpina zum Blühen gebracht. Eigentlich dachte ich
schon, sie sei eingegangen, denn sie sah im März noch ziemlich mitgenommen aus.
Die äußeren Blätter der Knospe waren vertrocknet. Aber scheinbar hat ihr das nichts
ausgemacht und die Blütenpracht ist außergewöhnlich.

Ping alpina August 2012

Pinguicula alpina

 

Diese Art kommt vor allem im Alpenraum vor. Also verträgt sie den Winter problemlos. Da sie unter strengem Schutz steht, ist sie wohl selten in Kultur. Außerdem liegt das wohl daran, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen winterharten Arten keine Brutknospen bildet (auch wenn ich bei einem Autor gelesen habe, dass es bei ihm der Fall gewesensein soll).

Somit ist eine Vermehrung wohl vor allem über Samen möglich, was aber nicht ganz leicht ist. Zumindest für mich. Immerhin habe ich drei Versuche gestartet, und alle drei sind gescheitert. Allerdings hat sich nach über einem Jahr in einem Töpfchen ein Pflänzchen entwickelt, das evtl. eine alpina sein könnte. Es ist jedoch auch möglich, daß im Frühling Samen einer anderen Art hineingeraten war. Da ich die Hoffnung ja schon aufgegeben hatte, stellte ich den Topf kurzerhand zu den anderen Pflanzen um ihn später wieder zu verwenden und da war plötzlich das Pflänzchen, das ganz gut gedeiht.

Na ja, mal sehen was es wird.

 

Im März 2012 war es dann endlich soweit. Ich bekam endlich zwei Pflanzen. Sie hatten sogar Knospen, die allerdings durch den Versandstreß abstarben.
Ich habe sie in einem Gemisch aus Torf, Kies, Bims, Erde und etwas Kalkpulver. Aber den Sommer wuchsen sie sehr schön und haben sogar einen kleinen Ableger gebildet.

Die Blätter vertrocknen ab September und es bildet sich eine Überwinterungsknospe. Im Gegensatz zu den anderen Arten bleiben bei dieser Art aber die Wurzeln erhalten. Scheinbar weil im Gebirge die guten Standorte seltener sind und die Pflanze einen passenden Standort nicht verlieren soll.

 

 

Habe im Oktober 12 nun eine Art mit rötlichen Blättern bekommen.

 

 

Im Mai 2013 hat die Art endlich geblüht. Und das wirklich prächtig. Allerdings war die Pflanze dadurch so geschwächt, dass sie einging. Die zweite Pflanze wurde dummerweise durch kleiner Würmer gekillt. Habe also nur noch kleine Pflanzen, die zwei jahre nach der Aussaat doch noch aufgingen.

 

Auch aus den Samen der Blüte 2013 kommen nun die ersten Keimlinge.

Ping alpina 26.4.13
Ping alpina 0512
P arvietii April 2012

Pinguicula arvietii

 

Diese Art kommt vor allem im hochalpinen Raum vor. Sie kommt wohl nur in Frankreich vor. Also verträgt sie den Winter problemlos. Sie ist extrem selten in der Kultur und ich habe
auch so keine rechten Infos dazu gefunden.

Angeblich ein Hybrid mit alpina, allerdings habe ich Brutknospen gekauft und da alpina ,zumindest bei mir und einigen anderen Züchtern keine bildet, glaube ich das wohl nicht so recht stimmt.

Ich pflege sie seit zwei Jahren in Standartsubstart, also Torf, Sand und Perlit. Sie war sehr klein als ich sie bekommen habe und ist immer noch kein Riese! Ob es nur eine kleine Art ist, weiß ich nicht.

Auch geblüht hat sie bei mir noch nicht Klar, bei der Größe. (ca 1,5 cm im Durchmesser!)

 

Leider habe ich nur ein einziges Exemplar, Da die anderen Brutknospen damals bei einem Wolkenbruch verloren gegangen sind. Bin daher echt froh, dass ich seit 2012 ein Gewächshaus zur Anzucht habe.

Pinguicula bohemica

 

Diese Art kommt auf Moorwiesen in Tschechien vor.

Sie ist eine sehr gefährtdete Art, die vom Aussterben bedroht ist. 

 

Sie ist eine Art, die bei mir nicht so früh einzieht. 

 

Seit einigen Jahren meiner Sammlung. Sie ist allerdings nicht so robust und bildet zumindest bei mir kaum Brutknospen aus, so dass eine Vermehrung bei mir kaum stattfindet. 

Ich pflege sie im Substrat, aus Torf, feinem Kies uns Perlit, 

 

Leider habe ich durch einen Festplattendefekt die bisherigen Fotos verloren. 

 

 

Pinguicula balcanica

 

Diese Art kommt im Hochgebirge zwischen 900 und 2500 Metern über den Meeresspiegel vor.  Vor allem in Albanien, Bulgarien, Griechenland und Serbien, wurde sie bsiher entdeckt. 

 

Sie ist eine Art, die bei mir nicht so früh einzieht. 

 

Seit einigen Jahren meiner Sammlung. Sie ist recht robust und bildet genügend Brrutknospen.

Ich pflege sie im Substrat, aus Torf, feinem Kies uns Perlit, 

 

Leider habe ich durch einen Festplattendefekt die bisherigen Fotos verloren. 

 

 

Pinguicula christinae

 

 

Seit August neu in meiner Sammlung.

Es ist eine neubeschriebene Art. Diese Art kommt auf Gebirgswiesen vor allem in Italien, aber angeblich auch Frankreich vor.

Der Standort ist torfig und oft fließt Wasser von Gebirgsböchen darüber.

Sie hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet und  ist extrem selten in der Kultur.

 

Im Winter bildet sie auch Brutknospen, wie beei der Pflanze, die ich bekommen habe zu sehen war. Die Knospe hatte sie schon im September geblidet! Sie ist auch die Art, die sehr früh einzieht. Schon anfang August fängst sie damit ein.

 

Ich pflege sie im Substrat, aus Torf und Vermiculit, Mal sehen wie sie sich entwicklet. 

 

 

Pinguicula corsica

 

Diese Art kommt wohl ausschließlich auf Korsika vor. Dort wächst sie an
immerfeuchten Stellen, meist am 1000 m. Bei mir verträgt sie den Winter problemlos, da sie eingewöhnt ist.

Sie ist sehr selten in der Kultur und gilt als heikel.

Bei dieser Art sind die Blattränder mehr gerundet als bei vielen anderen. Das besondere Kennzeichen ist die weißliche, Blüte mit einem leichten Lilaton.

Ich pflege sie seit 2006 in Standartsubstart, also Torf, Sand und Perlit.

Eigentlich steht sie fast dauernd leicht im Wasser. Bei mir steht sie halbschattig. Die Knospe selbst
überwintere ich im unbeheizten Gewächshaus. Tochterknollen wurde immer reichlich gebildet.
Nur 2012/13 waren es fast keine.

Ping corsica Mai 13

Pinguicula crystallina hirtiflora

 

Diese Art kommt zum Beispiel in der Türkei, dem Balkan aber auch Süditalien vor. Das bedeutet, dass sie mit Temperaturen unter -10° Probleme hat. Dort wächst sie an
immerfeuchten Stellen, oft direkt auf Kalkfelsen. Sie bleibt relativ klein und bilder keine Brutknospen aus. Allerdings klappt die vermehrung durch Samen bei mir recht gut.

Sie ist sehr selten in der Kultur und gilt als heikel.


Ich pflege sie seit 2010 in einem Substrat aus Bims, Perlit, Kies und Torf. Zusätzlich kalke ich es etwas auf. Sie ist bei mir etwas trockener und wenn es richtig kalt wird, kommt sie in ein kühles Zimmer ans Fenster. Das ist nicht optimal, aber sie überstehen es und treiben im Frühling wieder gut aus.

 

Die Blüte erscheeint bei mir erst im Juni´. Ich denke es ist nicht normal.

Pinguicula grandiflora


Diese Art kommt vor allem in Frankreich vor. Dort wächst sie an feuchten Stellen.

Sie ist sehr ähnlich wie P. vulgaris. Die Blüten sind deutlich großer und die Blätter weniger spitz. Unterhalb des Blütenzentrum sind weiße Striche.

Sie ist 2006 meine erste Art gewesen. Inzwischen habe ich unzählige Pflanzen, die sich vor allem im Moorbeet durch die reichlichen Brutknospen gut verbreiten. Große Pflanzen haben bis zu 20 Brutknospen, aus denen in ca. 3-4 Jahren blühende Pflanzen werden. Auch aus Samen lässt sie die Art ganz gut vermehren.

Bei mir verträgt sie den Winter völlig problemlos, da sie eingewöhnt ist auch ganz ohne Schutz.

Das einzige Problem ist der Frost, der die Pflanzen aus der erde drücken kann.  Bei zu viel Trockenheit vertrocknen sie dann leicht. 

 

Inzwischen gibt es auch eine rosane Blütenfarbe. Bin gespannt auf die ersten Blüten. Habe sie heuer neu bekommen. Sie ist extrem selten in der Kultur.

 

31.8.14 Wegen des sehr feuchten Sommers und den im August ühlen Teperaturen blüht wieder eine Pflanze. 

Hier eine Mutation. Ob es genetisch bedingt ist, oder durch Mangelerscheinungen entstanden ist ist noch unklar.

Pinguicula leptoceras

 

Der deutsche Name lautet "Dünnsporn-Fettkraut"

Diese Art kommt im Aplenraum vor, allerdings ist sie in Deutschland bisher noch nicht gefunden worden.

Dort wächst sie an feuchten Stellen, oft auch Felshängen. Sie wird nicht so groß wie Vulgaris oder alpina.

Die Blüten sind relativ klein und im Zentrum ist ein großer weißer Fleck. Auch bildet die Art (zumindset bei mir) keine Brutknospen, ist aus Samen aber recht leicht zu vermehren.


Ich pflege sie seit 2012 in einem durchlässigeren Substrat, mit einem höheren Bimsanteil. ca 20% Bims, 20% feiner Kies, 10% Perlit und max 50% Torf.

Leider sind sie recht heikel. Zu viel Feuchtigkeit und auch zu viel Sonne vertragen sie bei mir nicht.

Ich denke, dass die richtige feuchtigkeit, aber nicht Nässe der schlüssel ist. Auch scheint sie Umpflanzen nicht zu vertragen. Bei mir steht sie halbschattig.

Sie blüht Ende April.

Hier ein Vergleich mit grandiflora, links die leptoceras

Pinguicula longifolia

 

Diese Art kommt vor allem in Frankreich vor. Dort wächst sie an feuchten Stellen, oft auch Felshängen. Dort scheint sie besonders lange und schmale Blätter auszubilden.

Sie ist sehr ähnlich wie P. grandiflora. Die Blüten sind etwas kleiner und im Zentrum ist ein deutlich größerer weißer Fleck. Mir fällt es schwer sie klar von Ping. grandiflora abzugrenzen. Ich verlasse mich da vor allem darauf, dass ich damals von Plantarara richtig bestimmte Pflanzen erhalten habe.

Bei mir verträgt sie den Winter problemlos, da sie eingewöhnt ist.

Ich pflege sie seit 2008 in Standartsubstart, also Torf, Sand und Perlit. Eine Pflanze gedeiht sehr gut im moorbeet in reinem Torf!

Eigentlich steht sie fast dauernd leicht im Wasser. Bei mir steht sie halbschattig. Die Knospe selbst überwintere ich im unbeheizten Gewächshaus. Tochterknollen wurden immer reichlichreichlich gebildet.

Pinguicula lusitanica

 

Habe nun (Oktober 2012) endlich einige Pflanzen dieser sehr seltenen Art bekommen. Ich war beim Auspacken überrascht, wie winzig diese Pflanzen sind.

 

 

Im Durchmesser ca 2 cm und haben dennoch schon Knospen. Da sie ungetopft waren, aus Invitro Kultur stammen und durch die Auslandsreise eine Woche unterwegs waren, werde ich von den 17 Pflanzen sicher nicht alle durchbekommen.

Ursprünglich kommt diese Art an den westeuropäischen Küstengebieten vor, dürfte bei uns also nicht voll Winterhart sein. Auch bildet sie kein Hibernakel. Ich habe ein Substrat gewählt, das zu 1/3 aus Torf und zu 2/3 aus einem Sandgemisch besteht.

Ob die Pflanzen tatsächlich nur einjährig sind, wird sich sicher zeigen.

 

Also zumindest bei mir ist sie einjährig (April 2013). Leider ist irgendwie eine Schnecke ins Terraium gekommen und hat alle Pflanzen vernascht! 

 

 



Pinguicula macroceras

 

Diese Art kommt vor allem in Frankreich vor. Dort wächst sie an feuchten Stellen, oft auch Felshängen. Dort scheint sie besonders lange und schmale Blätter auszubilden.

Sie ist sehr ähnlich wie P. grandiflora. Die Blüten sind etwas kleiner und im Zentrum ist ein deutlich größerer weißer Fleck. Mir fällt es schwer sie klar von Ping. grandiflora abzugrenzen. Ich verlasse mich da vor allem darauf, dass ich damals von Plantarara richtig bestimmte Pflanzen erhalten habe.

Bei mir verträgt sie den Winter problemlos, da sie eingewöhnt ist.

Ich pflege sie seit 2008 in Standartsubstart, also Torf, Sand und Perlit. Eine Pflanze gedeiht sehr gut im moorbeet in reinem Torf!

Eigentlich steht sie fast dauernd leicht im Wasser. Bei mir steht sie halbschattig. Die Knospe selbst überwintere ich im unbeheizten Gewächshaus. Tochterknollen wurden immer reichlichreichlich gebildet.

Pinguicula mundii

 

Diese Art kommt auf Kalksandsteinfelsen oder moosigen Flächen in Spanien vor. Sie hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet. Bei uns verträgt sie den Winter gut. Allerdings habe ich eine sehr große Pflanze im Spätsommer verloren. Evtl. war sie zu nass. Auch sie ist extrem selten in der Kultur.

Im Winter bildet sie auch Brutknospen.

Ich pflege sie seit 2008 Jahren im Substrat, aus Torf, Sand, und Perlit.
Evtl. werde ich zukünftig den Perlit –Anteil erhöhen und Bims hinzufügen (zusammen dann ca. 30%).

Momentan (April 2013) kultiviere ich eine größere Pflanze, eine kleinere aus einer Brutknospe und ca. 20 Sämlinge. Diese habe ich aus einer von mir selbst befruchteten Blüte gewonnen. Die Keimrate war sehr hoch. Hatte auch mal welche gekauft, von denen nichts keimte. Anscheinend müssen die Samen frisch sein.

 

Meiner Meinung nach gehört die Art zu denen, die am frühsten Blühen. Oft kommen aus einer Pflanze 4-5 Blüten.

 

Sie ist auch die Art, die sehr früh einzieht. Schon anfang August fängst sie damit ein. 

Sämlinge Ping. mundii 4.13

Pinguicula vallisnerifolia

 

 

Pinguicula vulgaris

 

Diese Art kommt auch bei uns in Deutschland vor. Dort wächst sie an feuchten Stellen oft im Moor zusammen mit Sonnantau.

Sie ist sehr ähnlich wie P. grandiflora. Die Blüten sind deutlich kleiner und die Blätter spitzer.

Sie ist seit 2008 bei mir in Kultur. Bei mir zeigt sie sich recht unkompliziert, obwohl ich von einigen schon gehört habe, dass bei Ihnen die Pflanzen immer wieder eingehen.

Ich habe ein recht torfhaltiges Substrat, das ich mit feinem Kies etwas auflockere. Die Pflanzen stehen nicht zu sonnig. In der Natur sind sie oft von Gräsern umgehen, die sie ebenfalls beschatten. Ich habe die Art zufällig in der fränkischen Schweiz an Felsen an einem recht schattigen aber feuchten Standort entdeckt.

Außer der hier einheimischen Art (Natürlich Nachzucht), habe ich auch eine Form, die in Nepal beheimatet ist. Einen großen Unterschied kann ich nicht entdecken.

 

Hab mir vor kurzem ein paar weißblühende Pflanzen gekauft. Bin mal gespannt ob die Blüten reinweiß sind.

Pinguicula vulgaris albida

 

Das ist die Unterart der heimischen Vulgaris. Sie blüht weiß. Ansonsten gilts das selbe wie für die normale Form.

Im gegensatz zu alpina, mit der sich das Vorkommen überschneidet, fehlt bei vulgaris die gelbe punkt in der Blüte.

2014 hat sich auch von Ping vulgatis eine Mutation geblidet.

Pinguicula ssp Rio Ara


Diese Art kommt vor allem in Frankreich, aber wohl auch in Spanien  vor. Dort wächst sie an feuchten Stellen.

Sie ist sehr ähnlich wie P. grandiflora. Die Blüten sind allerdings etwas kleiner und der weiße Fleck in der mitte läuft spitz zu und ist nicht wie bbei gradiflora "abgeschnitten". 

Unterhalb des Blütenzentrum sind aber auch die Striche zu sehen. Es könnte eine Hybride zwischen P. gradiflora und P. longifolia sein.

 

Sie zeigt sich recht robust. Sie wächst in einem Substrat aus 20´% feinen Kies, 10% Perlit und 70% Torf.

Allerdings scheinen sich nicht ganz so viele Brutknospen zu bilden wie bei grandiflora.

Eine Vermehrung durch Samen ist mir bisher nicht gelungen.

Bei mir verträgt sie den Winter roblemlos,

 


Pinguicula fiorii x grandiflora ssp rosea

 

 

Demnächst werde ich weitere Arten mit Bildern vorstellen und meine Erfahrungen damit weitergeben.